Und strecken… und dehnen…jetzt die Arme hoch! Schön wär‘s, wenn wir diese Anweisungen drei Mal täglich wie vom Fitnesstrainer in unserem Alltag zugerufen bekämen. Zumindest würde unser Rücken es uns danken.
Sind wir mal ehrlich: Den ganzen Tag machen wir immer dieselben Bewegungen. Und meistens bewegen sich unsere Arme und unser Oberkörper nur nach vorne – zur Tastatur, zum Telefon, zur Herdplatte oder zum Lenkrad. Kein Wunder, dass sich irgendwann die Muskeln verkürzen und die Faszien verkleben. Langsam aber sicher machen sich ernsthafte Beschwerden bemerkbar, die von alleine bestimmt nicht mehr weg gehen.
Ob Manager, Verkäufer oder Krankenschwester: Rund jeder dritte Deutsche leidet an Rückenschmerzen. Im Vergleich erkranken Deutsche damit häufiger am Rückenleiden als andere Europäer. Diese können sich in unterschiedlicher Art und Weise äußern: Verspannungen im Nacken führen oft zu Kopfschmerzen und können eine eingeschränkte kognitive Leistungsfähigkeit über Tage hervorrufen. Der Tag der Rückengesundheit wurde durch das Forum Schmerz im Deutschen Grünen Kreuz eingeführt und soll zur Vorbeugung einer Erkrankung der Wirbelsäule dienen.
Rückengerechtes Verhalten zur Routine werden lassen
Ziel dieses Gesundheitstages ist es, dass wir bei jeder Bewegung an unseren Rücken denken sollen – beim Heben von Lasten oder beim Zubettgehen in der richtigen Schlafposition. Ergänzend können geeignete gymnastische Übungen und Ausgleichssport sinnvoll sein, oder einfach mal was Neues testen. Nach einem stressigen Arbeitstag kann eine individuelle Bewegungstherapie entspannend sein und außerdem Ihre Rückengesundheit fördern. In meiner Praxis arbeite ich nach den Methoden von Liebscher & Bracht. Probieren Sie es aus und feiern Sie den Tag der Rückengesundheit
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